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Licher Sebastian Wolf wird Deutscher Rallyemeister „Nationals“

Von Alexander Wissgott und GI Allgemeine

Heimische Motorsportler stark in den Top-Rallye Serien

In dieser Saison wurden im Rahmen der Deutschen Rallye Meisterschaft (DRM) gleich vier unterschiedliche Wertungen ausgefahren. Neben den Fahrern der Top-Liga gibt es eine gesonderte Wertung für nicht Allrad getriebene Fahrzeuge-die DRM 2. Die Teams in historischen Rallyefahrzeugen kämpfen um den Titel „DRM Classic“. Die beliebte Breitensport Serie des ADAC die „Rallye-Masters“ der vergangenen Jahre wurde in „DRM-Nationals“ umbenannt und durch die Austragung im Rahmen der DRM deutlich aufgewertet.

Der für den AMSC Pohlheim fahrende Rallyepilot Sebastian Wolf aus Lich-Birklar stand gemeinsam mit Copilot Andreas Luther (Eisenach) im April zum ersten von sieben Läufen mit seinem Mitsubishi Lancer EvoX im Erzgebirge am Start.

Geplant war einfach nur mal wieder eine Rallye zu fahren, ohne den Gedanken an einen Sieg, Titel oder Ähnliches. „Am Ende der Rallye hatten wir den Sieg in der Klasse „NC1“ und 30 Punkte auf dem Konto, was uns aber noch nicht an Mehr denken ließ“ erinnert sich Wolf zurück.
Nachdem auch beim zweiten Lauf der „Rallye Sulingen“ am Ende der Klassensieg eingefahren werden konnte und weiter Punkte aufs Meisterschaftskonto wanderten, wurde umgeplant und der Entschluss gefasst um den Titel mitzufahren.

In der Meisterschaft hat jedes Team ein Streichergebnis und so fiel die beruflich bedingte Absage beim dritten Lauf nicht ins Gewicht.
Bei der „Rallye Mittelrhein“ im Juli reichte ein dritter Rang, um die Führung weiter zu behaupten. Doch dicht auf den Fersen des Pohlheimer Motorsportlers lauerte ein Team mit weiterer Mittelhessischer Beteiligung. In der Meisterschaftswertung war Copilotin Sina Hildebrandt aus Gießen mit Rafael Klein (Bergkamen) im BMW M3 bereits auf Rang vier nach vorne gefahren.
Eine Rallye später hatte Wolf Pech. Im Saarland sollte die Führung weiter ausgebaut werden, doch ein Plattfuß kostet so viel Zeit, dass am Ende nur Platz fünf heraussprang. Hier holte das DUO Kleine/Hildebrandt den Klassensieg und kam damit in der in der Meisterschaft einen Platz nach vorne.

Die „Cimbern Rallye“ im Schleswig-Holsteinischen Süderbrarup war eine Regenschlacht. Hier holte der Pohlheimer Motorsportler seinen nächsten Klassensieg. Mit einer starken Vorstellung im heckgetriebenen BMW navigierte Hildebrandt ihren Fahrer ebenfalls zum Klassensieg. Nun betrug der Abstand in der Meisterschaft nur noch 7 Punkte und die Entscheidung musste beim letzten Lauf, der „3 Städte Rallye“ fallen. Die Rallye fand in diesem Jahr in drei Ländern gleichzeitig statt und diente als Generalprobe für den eventuell dort stattfindenden Deutschen WM-Lauf im kommenden Jahr. Am Freitag wurden vier Prüfungen in Tschechien gefahren, auf denen Wolf mit der Bestzeit in WP 1 und zweimal der zweiten Zeit in den folgenden Prüfungen seine Ambitionen auf den Titel unterstrich. „Wir waren sofort da, haben einen guten Rhythmus gefunden und voll im Plan, auch wenn ich mich im Dunkeln etwas schwer getan habe.“ so Wolf zum Ausflug ins Nachbarland. Am Samstag standen jeweils vier WP`s in Deutschland und Österreich auf dem Plan. Regen und Nebel prägten die Prüfungen in denen der Licher dreimal die zweitbeste Zeit in der Klasse fuhr und vor den letzten Umläufen Rang zwei belegte, was zum Titelgewinn reichen würde. „Wir wollten auf den letzten vier WP`s dann im Hinblick auf die Meisterschaft nichts mehr riskieren und haben Tempo rausgenommen.“

Dies gelang bis ins Ziel im bayrischen Waldkirchen. Hier fuhr das Duo Wolf/Luther als erster Meister der neuen „DRM-Nationals“ 2022 auf die Zielrampe.
„Andy und ich können es immer noch nicht so richtig glauben, das ist der absolute Wahnsinn, dass wir die DRM Nationals gewinnen konnten. Wir haben die Nerven behalten und uns den Titel gesichert und das als gesamtes Team. Die Mechaniker haben das ganze Jahr einen Super Job

gemacht und der Evo lief bei jeder Veranstaltung wie ein Uhrwerk.“ so der Fahrer des AMSC Pohlheim im Ziel.
Bei der Siegerehrung stand dann mit Sina Hildebrandt vom AMC Gießen eine weitere hessische Motorsportlerin auf dem Podest. Sie freute sich gemeinsam mit ihrem Piloten Rafael Klein über den zweiten Rang in der Meisterschaft. Das Porsche Duo Andreas Dahms und Paul Schubert, die bereits den DRM-Classic Titel eingefahren hatten, holten Platz drei.
Im Dreiländereck entschied sich auch der Titel in der DRM. Und auch hier wurde der Titel mit hessischer Beteiligung eingefahren. Katrin Becker-Brugger aus Schlitz sicherte sich mit ihrem Piloten Philip Geipel (Plauen) nach einem Sekundenkrimi den Titel und darf sich nun zum ersten Mal Deutsche Rallyemeisterin nennen. Katrin Becker-Brugger: „Ich kann das gar nicht fassen. Wir haben mit 0,5 Sekunden die DRM-Wertung gewonnen und sind mit einem Punkt Vorsprung Deutscher Meister geworden. Ich kann ich das gar nicht glauben.“

Hockenheim, Freitag, sonniges Herbstwetter, freies Training...

Eigentlich sollten im freien Training nur die neuen Slicks angefahren werden und dann ein paar flotte Runden zum Check gedreht werden. Daß dann gleich eine Fabelzeit mit 4,5 Sekunden Vorsprung in der Klasse rauskam machte selbst den Team-Chef Christian Reuter sprachlos. Zumal die Bestzeit von André  auf dem 318is in Hockenheim bei 2,05 lag. Und nun bei 2,02.9.

In allen Qualifyings und Rennen hatte man den amtierenden Meister, und aktuell führenden in der Gesamtwertung Haro Holzer, bei extrem widrigen Bedingungen deutlich im Griff. Platz 2 und Podium für André Reuter in beiden Rennen  unter 7 Startern  in der Klasse spricht eine deutliche Sprache. Nur einem DTM M3 E30 musste man sich geschlagen geben.

Das Ganze war letzte Saison noch ein Traum, regelmäßig auf das Podium zu fahren. Seit diesem Jahr wird die Messlatte kontinuierlich höher gelegt. Nun ist es das Ziel auch zu gewinnen. Eigentlich frech mit einem 318is die ganze leistungsmäßig stärkere Meute aufzumischen. Aber...., warum nicht ? In den letzten 3 Jahren wurden wir als Punktelieferant gerne gesehen. Nun sieht das langsam anders aus. Im letzten Winter wurden zwei Entwicklungs-Sprünge auf einmal gemacht. Während der Saison 2022 nochmal Einen (größere Bremsanlage). Die harte Detailarbeit zahlt sich endlich aus. Das größte Geheimnis liegt in einer Küchenwaage ;-)
 

Im Anhang die Ergebnisse vom freien Training mit der Fabelzeit. Einmal als PDF in ganzer Liste, und als Screenshot nur von unserer Klasse. Daher das Foto von ganz oben lesen. Da sind die Plätze 1 und 2, dann unten 3-7 

Ganz still und heimlich liegt nun der Junior auf Platz 8 unter 54 Fahrern in der Gesamtwertung der Tourenwagen Legenden

Am 14.-16.10. geht es dann zum Finale auf dem Nürburgring     

 

Die komplette Aufzeichnung der beiden Rennen sind unter folgendem Link direkt zu finden.

Ein wirklich guter Stream mit gutem Bildmaterial !  Auch der Reporter ist einigen bekannt. U.A. die Stimme der DAKAR Rallye auf Eurosport

 

Rennen 1

https://youtu.be/cPHgwh_NvcA?t=49

(leider auch mit schweren Unfall eines Ringshausen Sierra)

 

Rennen 2
https://youtu.be/cPHgwh_NvcA?t=18743

 

Offizieller Pressebericht der Tourenwagen Legenden

Alfa Romeo und AMG-Mercedes siegen in Hockenheim


Die vorletzte Station der Tourenwagen Legenden und des Tourenwagen Revivals auf dem Hockenheimring war von wechselhaften Witterungsbedingungen geprägt. Auf strahlenden Sonnenschein am Freitag folgte beim ADAC Racing Weekend Regen am Samstag und machte die Rennen zu einer großen Herausforderung. In der TWL teilten Stefan Rupp (Alfa Romeo 155 ITC) und Altfrid Heger (AMG-Mercedes C-Klasse ITC) die Siege unter sich auf. In der TWR feierte Aston-Martin-Pilot Thilo Goos einen Doppelsieg.
 
„Die Rote Diva fühlte sich heute wie ein Fisch im Wasser“, kommentierte Rupp seinen Sieg in Rennen eins. „Die Reifen waren am Anfang sehr gut, als es noch komplett nass war. Nach der Unterbrechung war es dann etwas schwieriger. Aber als meine Box mir mitteilte, dass Altfrid noch eine Zeitstrafe bekommen würde, habe ich Tempo rausgenommen.“ Das Rennen wurde in Runde zwei nach einem Unfall von Thomas Bartel eingangs der Start-Ziel-Geraden unterbrochen. Während Bartel unverletzt blieb, wurde sein Ford Sierra Cosworth stark beschädigt. Auch wenn Heger die Ziellinie als Erster überquerte, wurde Rupp aufgrund einer Zeitstrafe für einen Frühstart als Sieger gewertet. Platz drei ging an den schnellsten Klasse-2-Fahrer, Anton Werner im Audi 200 quattro M86.
 
Im Fokus stand in Rennen eins das Aufeinandertreffen drei ehemaliger AMG-Mercedes-Werksfahrer. Klaus Ludwig wurde im Mercedes 190 E 2.5-16 EVO II als Vierter abgewinkt. Hinter BMW-Pilot Kasper Aaskov und Ko Koppejan in einem weiteren 190er belegte Roland Asch Platz sieben. Kurt Thiim wurde auf Platz acht gewertet. Der Sieg in Klasse 3 ging an Thomas Ardelt im BMW M3 E30.
 
In Rennen zwei war Heger dann nicht mehr zu bremsen. Souverän setzte sich der Essener gegen Rupp und Werner durch. „Vielen Dank an Thorsten Stadler, dass er mir die Möglichkeit gegeben hat, die C-Klasse auf Herz und Nieren zu prüfen“, sagte Heger. „In Rennen eins wurde ich aufgrund eines Fehlers beim Start bestraft. Den Sieg in Rennen zwei habe ich mir dann verdient. Die C-Klasse macht eine Menge Spaß, ist aber gerade bei diesen Bedingungen eine große Herausforderung. Großes Kompliment an die Amateurpiloten, die diese Fahrzeuge bewegen.“ Anton Werner konnte im von der Leistung her unterlegenen Audi anfangs noch mit den C-Klassen mithalten. Mit zunehmender Renndistanz hatte er dann aber das Nachsehen. Neben zwei dritten Plätzen holte sich der Landshuter zwei Siege in Klasse 2. „Die Reifen haben zum Schluss nachgelassen, weil die Strecke abgetrocknet ist. Anfangs konnte ich noch pushen“, so Werner. „Alles in allem bin ich sehr zufrieden. Eine tolle Veranstaltung und tolle Mitstreiter im Starterfeld.“ Hinter Werner belegten Patrick Huisman und Ko Koppejan in Klasse zwei die Positionen zwei und drei. Schnellster Klasse-3-Fahrer war erneut Thomas Ardelt.
 
Im Tourenwagen Revival war in beiden Gleichmäßigkeitsprüfungen kein Kraut gegen Thilo Goos gewachsen. Mit dem Aston Martin V8 Vantage N24 wich er in beiden Heats am geringsten von seinen gesetzten Rundenzeiten ab. Am Samstag folgten Peter Röskes (Mercedes SLK 55 AMG) und Marco Ayrton Damaschke (BMW 325i E30). Die Abweichungen betrugen 18, 19 und 29 Punkte. In der zweiten GLP am Samstag komplettierten Jens Weimann (Ford Escort RS2000) und Jörg Reuter (Mercedes-Benz 190 E 2.3-16) die Podestplätze. Auch hier war Goos mit nur 14 Strafpunkten extrem konstant, seine Verfolger folgten mit 20 und 34 Punkten.
 
Bereits in zwei Wochen findet das Saisonfinale auf dem Nürburgring statt. Im Rahmen der ADAC Racing Weekends gehen vom 14.-16. Oktober Tourenwagen Legenden, Tourenwagen Classic und Tourenwagen Revival an den Start.

Quelle: Reuter Motorsport GmbH

Geipel gewinnt Cimbern-Rallye

Philip Geipel und Beifahrerin Katrin Becker-Brugger haben die diesjährige Cimbern-Rallye für sich entscheiden können und einen wichtigen Schritt in Richtung Titel gemacht.

Die Erfolgsserie von Marijan Griebel (Citroën) ist gestoppt. Nach drei Siegen in Folge musste er sich bei der Cimbern-Rallye mit dem zweiten Platz zufriedengeben. Ganz oben auf dem Treppchen steht Philip Geipel (Skoda), der vor dem Saisonfinale seine Führung in der Deutschen Rallye Meisterschaft festigen kann.

„Es lief alles wie von selbst. Wir haben schnell unseren Rhythmus gefunden und hatten heute während des gesamten Tages Spaß. Auch vom Regen haben wir uns nicht beirren lassen, die Reifenwahl war perfekt und die letzte Prüfung war eine der coolsten, die ich je gefahren bin. Da wir auch die Pirelli Power Stage gewonnen haben, kommen 35 Punkte dazu. Wir wollen diese Euphorie vom hohen Norden mit in das Finale nach Niederbayern nehmen.“

Griebel lag nach dem ersten Tag nur eine Zehntelsekunde hinter den späteren Gewinnern, danach fiel er kontinuierlich zurück. „Wenn ich gewinnen kann, gebe ich alles. Wenn nicht, fahre ich taktisch. Das war heute der Fall. Ich habe schnell gemerkt, dass unser Paket aus Fahrer, Auto und Reifen nicht zum Sieg reichen würde. Im Hinblick auf den Titel ist ein zweiter Platz nach drei Siegen in Folge auch okay. In unserer Klasse sind die Autos auf identischem Niveau, da kommt es auf die Reifen an. Unserer funktionierte heute bei nassen Bedingungen nicht so gut, dafür waren wir in den Rallyes zuvor sehr schnell. Damit muss man eben leben“, erklärte der 33-jährige Tabellenzweite aus Hahnweiler.

Pech hatte Mitfavorit Julius Tannert (VW). Nach starkem Auftakt fing sich der Zwickauer zwei Reifenschäden ein und musste vorzeitig aufgeben.„Ich bin in Wertungsprüfung fünf über den Fuß einer Baustellen-Barke gefahren und habe uns damit einen Reifenschaden eingehandelt. Wir sind zu Ende gefahren und hatten einen Rückstand von rund 40 Sekunden. Danach haben wir uns mit einem neuen Reifen wieder einen Plattfuß eingehandelt. Das wars, wir hatten keinen Ersatz mehr und mussten das Fahrzeug abstellen. Schade, wir waren absolut siegfähig, aber ich fahre seit über zehn Jahren Rallye und bin Kummer gewohnt“, so der 32-jährige Zwickauer. 

Drittbeste Deutsche in der DRM-Wertung waren Oliver Bliss und Marco Glasen im Skoda Fabia R5 auf Rang sechs. Auf den drei Plätzen vor ihnen lagen Teilnehmer aus Dänemark, die traditionell bei der Cimbern Rallye einen offiziellen Meisterschaftslauf austragen und deren Ergebnisse mit in die Wertung eingehen.

Titel für Martin Christ

In der DRM2-Kategorie war es am Samstag bis zum Schluss spannend. Nach jeder Wertungsprüfung wechselte die Führung, ehe sich Nico Knacker (Renault) bei erneut einsetzendem Regen gegen seine deutsche Konkurrenz durchsetzen konnte und in seiner Klasse Platz zwei erkämpfte. „In den letzten Rallyes lief es teilweise sehr unglücklich und wir sind froh, dass unsere Pechsträhne endlich gerissen ist. Die Reifenwahl war entscheidend und wir haben uns auf der vorletzten WP ein wenig verpokert. Zum Schluss lagen wir dann goldrichtig und konnten unsere Kollegen aus Deutschland noch abfangen“, freute sich Nico Knacker, der sich allerdings klar dem Klassenbesten Madsen Jacob Leutenberger (Peugeot) geschlagen geben musste.

Konstantin Keil (Citroën) zeigte im Regen von Süderbrarup ebenfalls eine starke Leistung und belegte Platz drei. Dahinter freute sich Tabellenführer Martin Christ (Opel) wie selten zuvor über einen vierten Rang, denn der machte ihn vorzeitig zum Meister in der DRM2.

„Wir hatten einen großen Vorsprung, Ankommen war das Wichtigste. Wir durften nur nicht zu viel an Boden verlieren. Bei den wechselhaften Bedingungen haben wir auf Sicherheit gesetzt und sind fast ausschließlich mit Regenreifen gefahren, obwohl man auch softe Slicks hätte einsetzen können. Aber diese Zurückhaltung ist nicht ungefährlich und wäre am Freitag fast schiefgegangen. Ich bin weggerutscht und haarscharf an einem Baum vorbei auf einer Wiese gelandet. Da haben wir 15 Sekunden verloren. Danach war ich voll konzentriert unterwegs und bin glücklich über diese Meisterschaft.“

Das Saisonfinale findet bereits in zwei Wochen im Rahmen der 3-Städte-Rallye (14. bis 15. Oktober) statt.

Quelle: https://www.rallye-magazin.de/drm/artikel/geipel-gewinnt-cimbern-rallye-49073/

 

Kehrtwende in Sachen Rallye Deutschland

Weil in Spanien die Finanzierung wackelt und gleichzeitig der ADAC ein tragfähiges Konzept für einen neuen WM-Lauf vorlegen konnte, kehrt die Rallye-Weltmeisterschaft im kommenden Jahr wieder nach Deutschland zurück. Mit im Boot: Tschechien und Österreich.

Lange Zeit sah es so aus, als ob der ADAC überhaupt kein Interesse mehr an der Ausrichtung eines Rallye-WM-Laufs habe. Jetzt der Paukenschlag: Zusammen mit den Verbänden in Österreich und Tschechien legte man doch noch einen Plan für eine neue Rallye in Zentraleuropa vor. 

Gestartet wird in Prag und nach den Freitagsprüfungen in Tschechien, geht es Samstag und Sonntag durch Südbayern und Österreich - mit Dreh- und Angelpunkt in Passau.

„Das diesmal vorgestellte Konzept einer Rallye in drei Ländern war deutlich konkreter und mit den beteiligten Motorsportverbänden abgestimmt“, erklärte Simon Larkin, beim WM-Promoter für Veranstaltungen und Kalenderplanung verantwortlich, gegenüber auto-motor-und-sport.de.

Der neue WM-Kalender soll noch vor der nächsten FIA-Weltratssitzung am 19. Oktober bekannt gegeben werden. Bis dahin werden mehr Informationen über den neuen WM-Lauf erwartet, der auch durch Deutschland führt und in den kommenden drei Jahren Bestandteil der Topliga sein soll.

Kalender Rallye-WM 2023*

Monte Carlo (Januar)
Schweden (Februar)
Mexiko (März)
Kroatien (April)
Portugal (Mai)
Italien (Juni)
Kenia (Juni)
Estland (Juli)
Finnland (August)
Chile (September)
Griechenland (September)
Zentraleuropa (Oktober)
Japan (November)
Saudi-Arabien (Dezember)

*nicht offiziell

Quelle: https://www.rallye-magazin.de/wrc/artikel/kehrtwende-in-sachen-rallye-deutschland-49069/

 

Griebel gewinnt Saarland-Pfalz-Rallye

Zusammen mit Beifahrer Tobias Braun hat Marijan Griebel sein Heimspiel in der Deutschen Rallye Meisterschaft gewonnen. Die weiteren Podiumsplätze bei der Saarland-Pfalz-Rallye belegen Julius Tannert und Philip Geipel.

Nach packenden Duellen in der Region um die Kreisstadt St. Wendel im Saarland sicherte sich Lokalmatador Marijan Griebel aus Hahnweiler im Citroën C3 Rally2 seinen dritten Sieg in Folge. Zusammen mit Co-Pilot Tobias Braun rückt er in der Meisterschaft auf Platz zwei vor und jagt nun die Führenden Philip Geipel und Katrin Becker-Brugger (Skoda Fabia Rally2 Evo), die im Saarland hinter Julius Tannert und Frank Christian (VW Polo R5) Dritter wurden.

„Unser Plan ist voll und ganz aufgegangen. Da die WPs am Freitag dieselben des Vorjahres waren, hatte ich keinen Vorteil. Aber am Samstag wusste ich, dass ich aufgrund der Streckenkenntnis den anderen gegenüber einen Vorteil haben würde. Das haben wir perfekt ausgespielt. Es hat richtig Spaß gemacht, sieben Bestzeiten in Folge hinzuknallen und die Rallye zu gewinnen“, sagte Griebel.

Selten ging es in der Deutschen Rallye-Meisterschaft enger zu. Bis zur achten Wertungsprüfung wechselte dreimal die Führung und kein Fahrer konnte sich mit mehr als 1,5 Sekunden von der Konkurrenz absetzen. Erst als es zu den Prüfungen rund um den Heimatort Hahnweiler am Samstagnachmittag kam, nutzte der spätere Sieger Griebel seinen Heimvorteil und baute die Führung auf die Zweitplatzierten kontinuierlich aus.

Julius Tannert zeigte eine starke Vorstellung, gewann drei Wertungsprüfungen und führte zwischenzeitlich sogar die Saarland-Pfalz Rallye an. „Wir hatten die Hand schon kurz am Pokal, aber Marijan hat seinen Heimvorteil genutzt. Die Nachmittagsschleife spielte ihm da voll in die Karten. Bei der Rallye geht es eben um Streckenkenntnisse, und wer noch ein bisschen besser weiß, wo es genau langgeht, findet hier und da auch mal eine halbe Sekunde. Da hatten wir einfach keine Chance, das muss man auch anerkennen und akzeptieren. Aber wir konnten Philip und Dominik hinter uns lassen und den Abstand nach vorn verkürzen“, erklärte der 32-jährige Tannert.

Philip Geipel startete stark mit den Siegen der WP eins, drei und sechs, konnte aber am Ende als Dritter auf Griebel und Tannert keinen Druck mehr ausüben. „Das war eine äußerst spannende Rallye. Leider haben wir am ersten Nachmittag bei zwei der vier Prüfungen kleinere Fehler gemacht, das war ärgerlich. Heute war es aber eigentlich ganz okay.“ Und Co-Pilotin Katrin Becker-Brugger ergänzt: „Heute waren wir erst Gejagte, dann Jäger. Gut ist, dass wir mit einem heilen Auto ins Ziel gekommen sind. Jetzt schauen wir mit Spannung auf die Cimbern Rallye und die Meisterschaftsentscheidung.“

Auf den Plätzen vier und fünf folgten die Duos Dominik Dinkel/Pirmin Winklhofer und Björn Satorius/Hanna Ostlender (beide Ford Fiesta Rally2).

Noller gewinnt DRM2-Wertung

In der DRM2-Wertung kam es zu einem wahren Herzschlagfinale. In der allerletzten Wertungsprüfung schafften René Noller und Stefan Kopczyk im Opel Corsa Rally4 nach einer großartigen Aufholjagd noch das Unmögliche und zogen an Martin Christ zum Sieg vorbei. Noller entschied sieben der letzten acht WPs für sich. „Das war der Wahnsinn. Es fing gestern gar nicht so gut, aber heute lief alles nach Plan – einfach perfekt. Auch die Bestzeit auf der Pirelli Power Stage haben wir geschafft. Wir lagen vor den letzten vier Prüfungen 13 Sekunden zurück. Super, wie wir das noch aufgeholt haben“, sagte Noller. Aber auch der zweitplatzierte Markenkollege Christ war nicht unzufrieden: „Wir sind eigentlich ganz glücklich, denn seit der neunten WP war unsere Kupplung kaputt und wir wollten nur noch Schadensbegrenzung betreiben.“

Andreas Dahms und Paul Schubert im Porsche 911 Carrera liegen nach ihrem Sieg in der DRM Classic uneinholbar in Front und sind die neuen DRM Classic Champions. „Das hat hier richtig Spaß gemacht. Eine ganz tolle Rallye mit super Strecken und vielen Raffinessen - alleroberstes Regal. Schön zu sehen ist, dass die Fangemeinde von unserem Porsche immer größer wird“, schwärmte Andreas Dahms.

Quelle: https://www.rallye-magazin.de/drm/artikel/griebel-gewinnt-saarland-pfalz-rallye-48896/

 

Hart gekämpft, Podium, aber trotzdem nicht richtig glücklich

Kurvenreiche Strecke auf dem Sachsenring forderte vom BMW alles, manchmal auch etwas mehr. 

André Reuter: " Wenn man mit dem mehrfachen Meister und aktuell führenden in der Meisterschaft permanent im harten Zweikampf ist, der Streckensprecher Schnappatmung bekommt ("...ein 318is hetzt einen M3, wie kann das sein?") dann beide Läufe "nur" zweiter wird, tut das schon etwas weh. Zumal ich im freien Training und im Qualifying HaRo Holzer auf seinem M3 E30 beide Male geschlagen habe. Aber er ist eben ein Fuchs. Sonst wäre er nicht schon Meister geworden und würde aktuell auch nicht führen. Dafür habe ich aber die Sektdusche auf dem Podium eindeutig gewonnen".  André Reuter lacht :-)

Aus dem offiziellen Pressebericht der Tourenwagen-Legenden:

 
"...Schnellstes Klasse-3-Fahrzeug war der BMW M3 E30 von Hans Robert Holzer. „Das war ein richtig hartes Rennen“, sagte er. „Ich habe von Anfang bis Ende gekämpft. André Reuter hat mit seinem BMW 318is E30 richtig Druck gemacht. Er ist sehr stark gefahren. Morgen hoffe ich erneut auf ein gutes Ergebnis, um die Tabellenführung in der Meisterschaft zu verteidigen.“

 

Im zweiten Rennen waren die Reifen dann ab der Mitte des Rennens überfahren und Reuter musste abreißen lassen.

Nach denn Ferien geht es nochmal nach Hockenheim und an den Nürburgring. Da werden die Karten nach einem kleinen upgrade am Fahrzeug neu gemischt.

Gesamtsieger wurde im ersten Lauf auf ITC Mercedes AMG Thorsten Stadler, und im zweiten Lauf DTM Legende Kurt Thiim auf dem gleichen Auto.

Quelle: Reuter Motorsport

 

Dennis Fetzer siegt am Nürburgring

Das ROWE 6 Stunden Rennen war ein voller Erfolg für Dennis Fetzer. Der Deutsche siegte mit Leon Köhler, Klaus Koch und Lorenzo Rocco in der Lionspeed GP by Car Collection #23 in der GT3 Pro-Am Kategorie.

· Dennis Fetzer, Leon Köhler, Klaus Koch und Lorenzo Rocco in der #23

· 1. Platz in der SP9 Pro-Am Kategorie

· 8. Gesamtrang beim 6 Stunden Rennen

 

Nürburgring. Beim fünften Saisonlauf der Nürburgring Langstrecken Serie setzte Dennis Fetzer ein weiteres Ausrufezeichen. Nach seinem Erfolg beim legendären 24-Stunden-Rennen, bewies er am Wochenende erneut sein Talent. Beim sechsstündigen Lauf gingen 133 Fahrzeuge an den Start. Der Deutsche pilotierte den Audi R8 LMS evo II GT3 von Lionspeed GP by Car Collection mit Leon Köhler, Klaus Koch und Lorenzo Rocco. Die #23 kämpfte sich vom elften Rang startend kontinuierlich nach vorne - obwohl Dennis Fetzer zu Beginn mit dem Reifendruck kämpfen musste - und überquerte die Ziellinie auf dem achten Gesamtrang. Damit sicherte sich das Quartett den Klassensieg in der SP9 Pro-Am Kategorie.

„Das gesamte Team hat eine tolle Performance gezeigt. Unsere Saison war bisher durchwachsen. Nach dem Erfolg beim 24h Rennen, hatten wir etwas Pech bei der vergangenen NLS-Veranstaltung. Der Sieg in der Pro-Am Kategorie bedeutet mir sehr viel und gibt einen neuen Motivationsschub für die nächsten Läufe“, so Dennis Fetzer.

 

Ergebnis SP9 Pro-Am

1. #23 Lionspeed by Car Collection Motorsport | Dennis Fetzer, Leon Köhler, Klaus Koch, Rocco Lorenzo

2. #25 Huber Motorsport | Jochaim Thyssen, Enzo, Nico Menzel

3. #14 RaceIng – Racing Engineers GmbH | Bernhard Henzel, Nick Wüstenhagen

4. #36 Walkenhorst Motorsport | Henry Walkenhorst, Jörg Müller, Friedrich Von Bohlen, Jörg Breuer

DNF #17 PROsport-Racing | Maxime Dumarey, Jean Glorieux, Christoph Breuer

Quelle: Dennis Fetzer

https://mailchi.mp/6d85cdc47688/all-inklcom-racing-bereit-fr-den-wtcr-saisonauftakt-8912201?e=34eac46c2b

 

HJS-DRC JUNIOR RENÉ NOLLER EREILT RÜCKSCHLAG BEIM SAISONHIGHLIGHT

Die Premiere der 1. ADAC Rallye Mittelrhein (01./02.07.22) wurde zum vollen Erfolg. Als vierter Lauf zur Deutschen Rallye Meisterschaft präsentierte sich Wittlich als perfekter Gastgeber und die Rückkehr der malerischen Weinbergprüfungen sorgte für große Begeisterung bei Teilnehmern und Zuschauern. Der HJS-DRC Förderpilot René Noller startete mit Copilot Stefan Kopczyk motiviert in die Veranstaltung und schied durch einem Fahrfehler nach nur wenigen Kilometern aus.

GLÜCK IM UNGLÜCK – SCHADEN HÄLT SICH IN GRENZEN UND ES GIBT EIN STREICHERGEBNIS

„Nachdem wir uns bei den beiden letzten Läufen Freitagsabends jeweils einen Rückstand eingehandelt hatten, starteten wir hoch motiviert in die Veranstaltung. Gleich in der ersten Prüfung „Bergweiler“ kamen wir in einer schnellen Rechtskurve mit dem linken Hinterrad auf eine Wiese, drehten uns mehrfach über die Straße und landeten letztlich in einem Feld – glücklicherweise überschlugen wir uns nicht. Dabei rissen wir uns ein Rad heraus und beschädigten das Fahrwerk nachhaltig, so dass ein Restart am nächsten Tag unmöglich war“, resümierte René nach seinem ersten Ausfall beim zehnten Einsatz in dieser Saison. „Die Vorfreude war riesengroß und dementsprechend ist auch die Enttäuschung sehr hoch! Bereits die Besichtigung der Wertungsprüfungen, insbesondere die Weinbergprüfungen welche fast die Hälfte der Veranstaltung betrugen, gelten nicht umsonst als die anspruchsvollsten Strecken in Deutschland. Ich konnte es kaum erwarten sie im Renntempo zu absolvieren – aber leider kam es nicht dazu...“, ärgert sich der Youngster.
 
„Die Konkurrenz ist in diesem Jahr sehr stark und René zeigte von Anfang an, dass er gut mithalten kann. Wenn man sich ständig am Limit bewegt, geht man auch irgendwann einmal darüber – das gehört zum Geschäft“, muntert Klaus Osterhaus seinen Schützling auf. „Aufstehen, die Krone richten und weiter geht`s im August mit der ADAC Saarland-Pfalz Rallye in St. Wendel. In Sachen Meisterschaft ist auch noch nichts verloren – es gibt ein Streichresultat und somit ist noch alles offen...“, blickt der Mentor positiv in die Zukunft.

VORFREUDE AUF EIN WIEDERSEHEN IN CASENTINO – 6. LAUF MITROPA RALLYE CUP

Bereits in dieser Woche steht für René Noller mit der 42. Rally Internazionale del Casentino 2022 der nächste Auslandseinsatz in Italien auf dem Programm. Den 6. Lauf zum Mitropa Rallye Cup kennt der Junior bereits aus dem Vorjahr und zählt ihn zu einem seiner Lieblingsveranstaltungen. Hier gilt es die Führung in der 2-WD-Wertung zu verteidigen und eventuell sogar die Gesamtführung zu übernehmen – der Youngster belegt derzeit den zweiten Gesamtrang mit nur zwei Zählern Rückstand auf Kristóf Klausz (Ungarn) im Skoda Fabia Rally2 und vor Mehrfachchampion Hermann Gassner Senior im Toyota Yaris GR.
Quelle: https://www.motorsport-xl.de/news/2022/Rallye-DM/HJS-DRC-Junior-Rene-Noller-ereilt-Rueckschlag-beim-Saisonhighlight-46394.html